Quelle: Bündnis 90/DIE GRÜNEN OV Titz, Datenquelle: Haushalt Landgemeinde Titz 2025
Titz, 08.02.2025 – Die Grünen in der Landgemeinde Titz setzen sich mit Nachdruck für die Übergabe der Trägerschaft der örtlichen Kindertagesstätte (Kita) „Zauberwelt “ an den Kreis Düren ein. Ziel ist die Eingliederung der Kita in die kreiseigene AöR „Kreismäuse“ (Anstalt öffentlichen Rechts), die für ihre hervorragende Betreuungsqualität bekannt ist. Die Grünen argumentieren schon seit Jahren, dass die Gemeinde Titz durch die Übergabe der Trägerschaft jährlich sehr viel Geld (2025 rund 434.000 Euro) einsparen könnte. Diese Summe soll dann den Kindern und Jugendlichen der Landgemeinde auf anderer Weise zu Gute kommen. Somit gäbe es keine Verluste an Qualität, was die Kinderbetreuung betrifft und die Gemeinde hätte Spielraum die gesparte Summe von 434.000 € (für 2025) in junge Menschen zu investieren, wo es der Kreis nicht kann. „Das wäre dann einer der wenigen Fälle, wo man den Euro zweimal ausgeben kann.“ so ein Sprecher der Grünen. Hier wird also doppelt für die Kita gezahlt, anstatt das Geld für andere wichtige Maßnahmen und Projekte zu verwenden.
Die Sicherung der Arbeitsplätze des motivierten und fachlich hochqualifizierten Kita-Personals ist für die Grünen von zentraler Bedeutung. In der Regel ist es so, dass der Kreis die Mitarbeitenden zu den bisherigen Konditionen übernimmt. „Es geht uns nicht nur um den finanziellen Aspekt. Die Sicherung der Arbeitsplätze und die hohe Qualität der Betreuung darf selbstverständlich nicht verhandelbar sein“, betonen die Grünen. Der Titzer Bürgermeister Frantzen (CDU) will die Trägerschaft der Kita in der Gemeinde halten, und argumentiert mit der „Daseinsvorsorge“. Diese liegt aber beim Kreis. Titz ist eine der letzten Kommunen, die sich einen kommunalen Kindergarten leistet und dabei gleichzeitig alle anderen Kitas im Kreis durch die Jugendamtsumlage mit finanziert.
Über die Jugendamtsumlage, die nicht freiwillig ist, bezahlen alle Kommunen die Kindergärten, die der Kreis unterhält.
Die Grünen kritisieren diese Haltung als kurzsichtig: „In der finanziellen Lage der Gemeinde müssen wir uns disziplinieren und nicht für Dinge bezahlen, die anderweitig zu gleicher Qualität zur Verfügung gestellt werden. Wir sollten nicht an der Trägerschaft festhalten. Wir müssen Prioritäten setzen und unsere Kinder beispielsweise durch eine bessere Unterstützung der Offenen Ganztagsschule fördern.“
Erläuterung zur Visualisierung
Das Balkendiagramm zeigt die Kosten der Kita (blau) für 2025 im Vergleich zu der Erhöhung der Jugendamtsumlage des Kreises, wenn der Kreis Düren die Trägerschaft übernimmt (rot).
Mit der Differenz könnten z. B. Zuschüsse an Sportvereine, Bürgerhäuser und Jugendförderung höher ausfallen.
Die Grafik verdeutlicht, dass mögliche Einsparungspotential.